Home > News & Berichte > Pressebericht der HAZ "Integration soll neue Jobs schaffen vom 25.10.2005"

 
 
 

Pressebericht

von christina kreutz
   
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Integration soll neue Jobs schaffen

100 Firmen stellen am Sonntag bei Messe im Rethener Gewerbegebiet aus – Porta sieht sich als langfristigen Partner

Mehr als 100 Firmen präsentieren sich am Sonntag, 30. Oktober, bei der Integrationsmesse im Rethener Gewerbegebiet. Initiator Detlef Zinke hofft, damit den Grundstein für ein Netzwerk für die Integration von Körperbehinderten zu legen.

Rethen. „Wir wollen Geschäftsfelder öffnen, die viele nicht erkannt haben“, sagt Detlef Zinke, der sich selbst vor einigen Jahren mit der Firma Reha & Sport selbstständig gemacht hat. Menschen mit Handicap als Kunden zu erschließen und dadurch neue Jobs zu schaffen – das ist das Credo des 48-Jährigen. Den Anstoß für die Wirtschaft zu geben, ist indes nur der eine Aspekt der Aktion. Die Rollstuhl-Sportgemeinschaft Hannover, deren Vorsitzender Zinke ist, will Menschen mit Behinderung den Weg in ein möglichst normales Leben ebnen – mit Job und Freizeitmöglichkeiten.
Mehr Dienstleistung und Beratung für Rollstuhlfahrer wünscht sich Zinke. Er selbst will dazu beitragen. Die Rollstuhl-Sportgemeinschaft wolle zwei Leute einstellen, die Menschen mit Handicap mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Kontakte zu anderen Stellen wie Versicherungen und Kliniken herstellen. Neben Firmen aus dem Reha-Bereich setzt Zinke auch auf Partner aus der Wirtschaft, die sich nicht auf körperbehinderte Kunden spezialisiert haben.
Dass das klappt, zeigt die Zusammenarbeit mit Porta. Das Möbelhaus stellt nicht nur den Platz für die Integrationsmesse am Sonntag zur Verfügung. Insgesamt sei das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern durch die Nachbarschaft von Reha & Sport gestiegen, sagt Hausleiter Bernd Altenhoff. „Wir haben barrierefreie Flächen und bieten Hausberatung an“, berichtet er. Viele Mitglieder der Rollstuhl-Sportgemeinschaft kämen regelmäßig.
Auf zahlreiche Kunden hofft Altenhoff auch am Sonntagnachmittag. So wie viele Nachbarbetriebe im Rethener Gewerbegebiet, ist auch das Möbelhaus von 13 bis 18 Uhr geöffnet. „Für uns ist das ein hohes Risiko“, sagt der Hausleiter. „Wir brauchen den Erfolg, um das weiter machen zu können.“ Schließlich gebe es Pläne für Anschlussveranstaltungen in Kooperation mit der Rollstuhl-Sportgemeinschaft.
Zinke seinerseits hofft, dass viele Rollstuhlfahrer dabei sind. Dass die oft nur schwer zu motivieren sind, weiß er aus mehr als zehnjähriger Erfahrung als Vereinsvorsitzender. 1000 Menschen mit Handicap hat er extra angeschrieben und eingeladen.

 

     
   
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